Dorothea Brill - Achtsames Bewegen

Dorothea Brill - Achtsames Bewegen

Warum achtsam sein? Vielleicht hole ich jetzt weit aus, doch ich fühle deutlich, dass die Erde und damit auch die Menschen Achtsamkeit brauchen.
Achtsam sein heisst, ganz im gegenwärtigen Moment zu sein, und das mit einer zugewandten, warmen Haltung.

Achtsamkeit hilft uns, uns lebendig zu fühlen und uns verbunden zu fühlen mit uns und anderen, eine wichtige Voraussetzung für Mitgefühl. Und was brauchen wir mehr als diese wertvolle Gabe. Ist es nicht so, dass wir erst dann verstehen, wie wir nachhaltig mit uns und der Erde umgehen können? Und mit einem anderen Selbstbewusstsein die natürlichen Kreisläufe wieder besser erkennen können?


Alles beginnt bei mir selbst

So kam ich über viele Wege zum Achtsamen Bewegen.
Meinen Körper zu bewegen fand schon immer eine Form in meinem Leben.
 Meinen Körper wirklich zu fühlen, mich wirklich wahrzunehmen durfte sich entwickeln.
 Oft finden wir ja zu etwas Neuem, wenn wir mit körperlichem oder seelischem Leiden konfrontiert sind. Bei mir waren es wiederkehrende Rückenprobleme, über die ich zu einer Ausbildung im Shiatsu fand. Hier im Zen Shiatsu war ich fasziniert von der Haltung des absichtslosen Tuns, mein Körper war Werkzeug mit einem offenen Geist. Es ging nicht darum etwas zu machen, zu verändern, es ging um ein fühlendes Begleiten von Lebensenergie, und alles aus meiner Körpermitte heraus, möglichst anstrengungslos.
Spielerisch, frei tänzerisch unterwegs zu sein, lebte ich in der Kunst der Kontaktimprovisation aus. Mich begeisterte das offene Spiel vom Inkontakt-Gehen mit einem Gegenüber, die Möglichkeiten von Körperberührung, Gewichtsverlagerung und zum stimmigen Zeitpunkt wieder aus der Kommunikation gehen.
 Über einen kurzen Ausflug im Tango Argentino fand ich zu einer wunderbaren Lehrerin für ägyptischen Tanz. Jedem Tanz wohnt inne, sich aus der Körpermitte her zu bewegen. Im Japanischen wird es Hara genannt, der Ursprung der Kraft in unserem Körper. Im orientalischen Tanz finden Aspekte wie Hingabe, Erdung, innere Kraft und Geschmeidigkeit einen weichen, weiblichen Ausdruck. Es ist ein Tanz, der ansich vom Herzen her geführt ist, sagt meine Lehrerin.

Das Hatha Yoga begleitet mich schon am längsten. Das sehr alte Wissen darum, was für unseren Körper und Geist heilsam ist, hat mich in Präzision und Disziplin geschult. Asanas /Körperhaltungen und Atemtechniken wurden und werden mit dem Üben vertrauter.
Nicht zuletzt durch die Meditation kam ich mit der tiefen Wirkung des Atems in Berührung. An dieser Stelle spreche ich großen Dank aus für alle Lehrer, die mich begleiten.

Aus all diesen Erfahrungen entwickelte sich wie von selbst das Achtsame Bewegen. Wenn wir achtsam sind, können wir uns in der Gegenwart verankern. Wenn wir uns achtsam und langsam bewegen, können wir bewusst in unseren Körper spüren und wahrnehmen, was sich gerade zeigt. Das können Körperempfindungen, Gefühle, Gedanken sein. Wir begegnen allem wertfrei und integrieren alles in unsere Erfahrung. Wir kultivieren eine mitfühlende Haltung. Vielleicht ist es wie eine Art Nachhause-Kommen, in dem innere Ruhe, mehr Weite und Entspannung zu finden sind. In meinen Anleitungen betone ich das Fühlen in Verbindung mit unserem Atem. So kommen wir in einen natürlichen Rhythmus.

Was fördern wir mit dem Achtsamen Bewegen?


Dieser Blogbeitrag wurde geschrieben von Dorothea Brill http://www.dorothea-brill.de/. Wir freuen uns Dorothea als Coach auf dem Familien Festival 2023 dabei zu haben und freuen uns über viel Achtsamkeit und achtsame Bewegungen mit ihr. Hier findest du eine Übersicht des Programms und kannst die Angebote von Dorothea finden.