Arusha Susanne Winckler: vom Feuer der Befreiung - Wie ich mich selber immer wieder befreite und zur Sinnsucherin wurde

Arusha Susanne Winckler: vom Feuer der Befreiung - Wie ich mich selber immer wieder befreite und zur Sinnsucherin wurde

Eine ehemalige Mitschülerin sagte zu mir: du warst eine so verlorene Seele. Das saß tief und spiegelte mein Leben mit 19 wider. Und so bemerke ich, dort wurde ich schon zur Sinnsucherin.

Wer bin ich, warum bin ich hier?

Was fühle ich wirklich?

Wie selbstbestimmt lebe ich?

Der Weg mit diesen Fragen ist einer mit vielen Kurven und Weggabelungen. Am Rande des Weges lagen Wegelagerer. Ihre Namen waren Krise, Schicksal und Experiment.

Ich ging munter los mit viel Energie und Begeisterung. Die Wegelagerer waren bereit. Bereit mich einzufangen, mir ein Schicksal zu servieren, das mich jedesmal komplett innehalten ließ und alles infrage stellte. So wurde ich gezwungen vom Leben, mir mein Leben anzuschauen. Mich anzuschauen. Zu fühlen. Auch ich war stark konditioniert und wollte selbständig sein. Mich lösen von Eltern, Familie, Konventionen. Ich war ein rebellischer Geist. Und dennoch auch angepaßt. Und dennoch auch schüchtern.

So mixte ich die Gegensätze, Erfahrungen und Konditionen und beschloss, das alles auszudrücken. Meine Mittel: Tanz, Malerei, Performance, Zeichnungen, Träume aufschreiben.

Dabei bemerkte ich, dass ich eine feine Wahrnehmung hatte für alles, was mich umgab. Sensoren, die einmal ausgestreckt, nicht wieder verschwinden wollten. Ich erweckte sie wieder, nachdem das Kind in mir sie verloren hatte. Denn die Wegelagerer hatten auch daran gearbeitet sie mir zu nehmen. Doch der rebellische Geist und das innere Sonnenkind wollten leben und feiern und Werke erschaffen.

So wurde ich experimentell und der Wegelagerer mit diesem Namen freute sich unglaublich, denn so hatte er doch eine Berechtigung auf meinem Lebensweg.

Die Kurven wurden länger, der Fluß ausgewaschener, die Weggabelungen seltener. Mein Berufsweg, der Weg der Berufung, so glaubte ich ihn gefunden zu haben war lange das Goldschmieden und die Gestaltung. Dieser Wegelagerer hieß Design. Mit ihm wurde ich sehr erfolgreich und konnte mir ein unabhängiges Leben aufbauen. So unabhängig, daß ich sehr viel arbeitete und innerlich weinte meine Seele. Sie war mir irgendwie abhanden gekommen. Saß mit dem Wegelagerer Ego zusammen und diskutierte, wie sie wieder mit mir vereint sein könne, mich wieder lieben könnte.

Und so kam mir an einer Weggabelung das Herz und das Licht entgegen. Es war mein Herz, das sich sehnte und ausdehnen wollte. Es flüsterte so leise, daß ich nach der ersten Meditation 20 Stunden schlafen mußte. Das war nicht ein Wegelagerer, das war der Engel des Lichtes.

Ab dort erstrahlte der Weg mit all seinen Kurven und Zweigungen, die Sterne warfen ihren Glanz darauf, die Sonne wärmte und ich fand zur inneren Stimme. Da ein Weg immer wieder in eine neue Landschaft führt, betrat ich die Landschaft der inneren Bilder. Das Sonnenkind in mir, das solange ein Schattendasein führte, jubelte und hüpfte. Es war ein Weg der Heilung der Vergangenheit und hier wurde mein Körper lebendig. So begann das Yogaüben und ein Yogi saß am Wegrand, um mir Mantren zu übermitteln. An der nächsten Flussgabelung kam das Reich der Kristalle in Sicht. Begleitet von Meisterinnen des Sehens erspürte ich die Botschaften der Bergkristalle und Amethyste. Wer bin ich wirklich? Was ist mein Potenzial? Was möchte ich in die Welt bringen? Was ist meine Gabe? Da waren noch ein paar Wegelagerer unterwegs. Immer wieder begegne ich ihnen, grüße und ziehe weiter. Ausgerüstet mit dem Wissen, dass alles Energie ist und ich sie lenken kann. Wissend, daß wir in einem Energiefeld leben. Wissend in tiefster Seele. Aus diesem Wissen heraus zu schöpfen lässt neue Spuren entstehen auf meinem Weg. Vielleicht sind es nicht unbedingt die lukrativ glanzvollen Werbespuren einer Gesellschaft, doch geben sie mir einen warmen Sinn. Die Spuren führen zusammen und bringen Schönheit hervor. Das Sonnenkind küßt die Spuren des Weges sanft und darunter weben die Blüten des Lebens ein Muster der Liebe. Wer hinschaut und hinspürt sieht sich und das Große Ganze Goldene.

Damit wird der Weg zu einer Sadhana [Anmerkung: Sadhana ist Sanskrit und bedeutet der Weg] des Erlebens und der Lebendigkeit.
Eine Sadhana der Fülle an Erfahrungen.
Eine Reise im Prozess des Erkennens.

Arusha Wildervwogel

Dieser Blogbeitrag wurde geschrieben von Arusha Susanne Winckler www.soulfireart.de. Wir freuen uns Arusha als Coach auf dem Familien Festival 2023 dabei zu haben und freuen uns über viel bewegende Inspirationen von ihr. Hier findest du eine Übersicht des Programms und kannst die Angebote von Arusha finden.